Einsalzen
Speisesalz wirkt konservierend. Außerdem bleiben beim Einsalzen die Färb- und Aromastoffe der Kräuter erhalten, wenn diese zum Beispiel zusammen mit Selleriekraut, Petersilienwurzel, Porree, Kohlrabi und Sellerieknollen in Speisesalz eingelegt werden. Der Salzanteil sollte mindestens 15 Prozent betragen.
Für 500 g Speisesalz verwendet man etwa 100 g frische Kräuter, je 100 g Selleriekraut, Sellerieknollen, Kohlrabi, Porree und Petersilienwurzeln. Kräuter und Gemüse werden nach dem Waschen fein gewiegt oder gehobelt. Einfacher ist es, alle Zutaten durch den Fleischwolf zu drehen oder mit einem Elektrogerät zu zerkleinern. Anschließend wird das Kräuter-Gemüse-Gemisch lagenweise in breite Gläser oder Tontöpfe geschichtet. Es ist darauf zu achten, dass keine Zwischenräume zwischen den einzelnen Schichten verbleiben und als oberste Schicht Salz eingefüllt wird.
Gewürzkräuter können auch ohne Gemüse eingesalzen werden: 100 g gewaschene, gut abgetropfte und nachgetrocknete Kräuter werden fein gehackt und mit etwa 30 g Salz gründlich vermischt.
Gute Kräutermischungen ergeben: Petersilie, Schnittlauch, Dill und Liebstöckel; Dill, Liebstöckel, Basilikum und Schnittlauch; Petersilie, Dill, Kerbel und Schnittlauch; Petersilie, Sellerieblätter und gehackter Porree.
Man bewahrt die mit Pergamentpapier verschlossenen Gefäße an einem kühlen und dunklen Ort auf.
Aus getrockneten Kräutern kann man sich selbst Kräutersalze herstellen: Die Kräuter werden zu feinem Pulver zerrieben, das dem Speisesalz zugesetzt wird.
Gewürzsalze fügt man wie Extrakte dem bereits fertigen Gericht zu. Besonders vorteilhaft sind sie bei der Herstellung von Soßen, Fetten und Tunken. Sie finden auch Verwendung für belegte Brote, indem man das Pulver mit der Butter vermischt.
Je nach Verwendungszweck kann man das Mischungsverhältnis zwischen Kräuterpulver und Speisesalz variieren. Stellt man sich selbst Kräutersalze her, kennt man den Salzgehalt der Mischung genau. Bei den industriell hergestellten Kräutersalzen ist das nicht immer möglich.