Engelwurz

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Verwendet werden Wurzeln, Stengel und Früchte.

Die Engelwurz entwickelt große Wurzeln und bevorzugt deshalb einen tiefgründigen, möglichst humosen Boden in feuchter Lage. Ausreichend tiefgründige Gebirgsböden sagen der Pflanze wegen der höheren Niederschläge und der höheren Luftfeuchtigkeit ebenfalls zu. Die stattliche Engelwurz — sie wird auf günstigem Standort etwa 2 m hoch — ist eine dekorative Solitärpflanze. Die häufig ungenügende und manchmal auch jahreszeitlich wechselnde Keimfähigkeit erschwert die Anzucht. Zu empfehlen ist die Aussaat im Spätsommer sofort nach der Fruchtreife auf gut vorbereitetem Saatbeet. Ständiges Feuchthalten ist erforderlich.

Einfacher ist, mit einer Jungpflanze zu beginnen. Später lässt man die reifen Früchte von der Dolde abfallen. Rings um die Mutterpflanze entwickeln sich meist Jungpflanzen in ausreichender Anzahl. Für den Bedarf einer Familie reichen ein oder zwei Pflanzen aus. Die Mutterpflanze stirbt nach dem Ausreifen der Früchte ab.

Die schwächeren Stengelteile oder Blattstiele können kandiert werden und sind eine würzige Zugabe beim Backen. Die Entnahme kann im Laufe des Sommers erfolgen. Die Früchte werden im Spätsommer geerntet und die Wurzeln im Herbst ausgegraben. Die Früchte lassen sich leicht trocknen, die Wurzeln dagegen müssen zuvor gewaschen werden, größere Stücke sind längs zu teilen, und alle sind in einem geheizten Raum zu trocknen.

Bei kühler und feuchter Witterung im Herbst besteht die Gefahr des Schimmelbefalls.

 

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