Fenchel

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Verwendet werden die Früchte, seltener das Kraut und die zarten Blättchen.

Fenchel bringt auf tiefgründigen, fruchtbaren, kalkreichen Böden die höchsten Erträge, gedeiht jedoch auch auf ärmeren Böden. Feuchtigkeit benötigt er in der ersten Phase seiner Entwicklung bis zur Blütenbildung. Zur Ausbildung der Früchte und während der Reife (September/Oktober) wird vor allem Wärme benötigt. In einem kleinen Kräutergarten verzichtet man meist auf Fenchel; wer jedoch genügend Platz hat, sät Fenchel in einer Menge von etwa 4 g pro m2 aus. Im Spätherbst werden — nachdem das Kraut vorher entfernt worden ist - die Wurzelstecklinge entweder ausgegraben und eingemietet oder an Ort und Stelle mit Laub und anderem organischen Material abgedeckt.

Im zeitigen Frühjahr werden die eingemieteten Wurzelstecklinge geputzt, auf eine Länge von 7 bis 10 cm zurückgeschnitten und in einer Entfernung von 50 cm X 40 cm oder 50 cm x 30 cm so tief in den Boden gepflanzt, dass die Wurzelköpfe nicht austrocknen können. Die nicht eingemieteten Stecklinge werden von der Abdeckung befreit und entweder ausgegraben und umgepflanzt oder am alten Standort stehengelassen.

Einer der häufigsten Schädlinge an der Fenchelpflanze ist die sogenannte Blindwanze, deren Saugschäden zum Absterben der Dolden führen.

Die Ernte des Fenchels erfolgt in unserem Klimabereich im Oktober. Die Dolden werden abgeschnitten und zur Nachreife in einem regengeschützten, aber gut durchlüfteten Raum ausgebreitet. Die Früchte sitzen fest an der Dolde und lassen sich nicht ohne Mühe abdreschen. Bei Frost ist das Abtrennen der Früchte wesentlich leichter.

Die von den einjährigen Fenchelpflanzen abgeschnittenen Krautteile können getrocknet und dem Haus- oder Kräutertee beigemischt werden.
 

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