Borretsch

Borago officinalis

 

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Beschreibung

„Weil es Freude und guten Muth machet ... alle Sorge und Traurigkeit vertreiben soll, (wird) es in Wein geworffen und davon getrunken ... Denn es stärket und erfreuet das Hertz, erquicket die Lebensgeister, reiniget und erfrischet das Blut von allerley verbrennten, hitzigen Feuchtigkeiten, verbessert die schwartze Galle, vertreibet die Melancholey und schwere Träume", heißt es über Borretsch in einem alten Kräuterbuch.

„Borage for courage", sagen noch heute die Engländer: Borretsch macht Mut. Sie verwenden ihn für ihre Frühjahrskuren und versprechen sich davon neue Lebenskraft.

Borretsch ist eine brennesselähnliche Pflanze. Seine Blätter und Stengel sind stark behaart. Daher der Name: Borra bedeutet im Spätlateinischen soviel wie „struppiges Barthaar".


In unserer Küche gilt Borretsch als Würzkraut - mehr nicht. Die Blätter haben einen gurkenähnlichen Geschmack, deshalb wird es auch Gurkenkraut genannt. Man nimmt die jungen Blätter und Triebe klein gehackt zu Frischkostsalaten, zu geschmorten Gurken, grünen Soßen und vor allem - mit Dill zusammen - zu Gurkensalat. In der spanischen Küche bereitet man Borretsch auch wie Spinat zu.
 

Verwendung

Borretsch schmeckt leicht salzig - ist daher wie geschaffen für kochsalzarme Diät. Sein zarter Geschmack verträgt sich gut mit anderen Kräutern. Am besten eignen sich junge Blätter und Triebspitzen.

 

Aufbewahrung

Borretsch kann nicht getrocknet werden, er verliert dabei sein Aroma. Deshalb einfrieren.

 

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