Knoblauch

Allium sativum

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Beschreibung

Knoblauch stammt aus Zentralasien, wird aber weltweit angebaut. Knoblauch ist nicht jedermanns Geschmack, aber die Zahl seiner Freunde hat zugenommen, die seiner Gegner hat sich verringert.

Das Vorurteil gegen den Knoblauch geht mit auf die Tatsache zurück, dass er von jeher die Kost des einfachen Volkes war. Nur Plebejer rochen nach Knoblauch, Patrizier hatten statt einer Zwiebel Fleisch und Fett zum Brot und rieben sich mit Zimt und Thymian ein.

Die französische Küche verdankt unter anderem der so fatalen Knoblauchzehe ihren Weltruf. In „hauchzarter" Dosierung wird Knoblauch vielen Speisen hinzugefügt.

Knoblauch ist das schärfste unter allen Lauchgewächsen. Er ist eine mehrzellige weiße Zwiebel mit eigenartigem, durchdringend scharfem, leicht schwefligem Geruch, der sich jedoch beim Kochen und Braten verliert.

Auf den Bauernmärkten in den Ländern Süd- und Osteuropas hängen neben den roten Paprikafrüchten und den gelben Maiskolben die weißen Zöpfe der Knoblauchzwiebeln. Sie gehören dazu. Ohne sie ist eine schmackhafte Küche unvorstellbar.

Der Umgang mit Knoblauch will gelernt sein. Es kommt auf das „Gewußt-wie" an. Oft schon reicht ein Hauch, genügt es, bei einem Salat die Schüssel damit auszureiben. Knoblauch macht vor allem Hammel- und Schweinebraten schmackhaft. Auch Kartoffelsuppe, Räucherfisch und Gemüseeintöpfe nach südländischen Rezepten - alles gewinnt durch Knoblauch; aber, wie gesagt, in zarter Dosierung. Frische junge Knoblauchpflanzen, die noch keine Zwiebel gebildet haben, eignen sich, klein geschnitten, als Belag auf Butterbrot.

Ein Tipp: Durch vorheriges Andünsten in Fett verliert Knoblauchduft etwas von seiner Aufdringlichkeit, wird milder und angenehmer. Der Geschmack ist das eine, die gesundheitsfördernde Wirkung das andere Argument, das zugunsten des Knoblauchs spricht. Längerer Genuss von Knoblauch senkt den Blutdruck und vermindert die Gefahr der Arterienverkalkung, denn er fördert die Sauerstoffversorgung der Herzkranzgefäße und entschlackt den ganzen Organismus. Brot, Schafskäse und eine Knoblauchzehe - mancher ist damit steinalt geworden! Wer es auch werden will, sollte es sich mit dem Knoblauch überlegen.
 

Verwendung

Aufbewahrung

Knoblauch verwendet man frisch. Haltbar kann man ihn doch einlegen in Öl oder Essig machen. Er wird auch als Knoblauchsalz oder -pulver angeboten.

 

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