Lorbeer

Laurus nobilis

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Beschreibung

Die als Gewürz verwendeten trockenen grünen Blätter stammen von einem Baum, der in allen Mittelmeerländern vorkommt und dort von jeher als Sinnbild der Kraft und des Ruhmes gilt. Schon in Keilschrifttexten vor rund 7000 Jahren wird berichtet, dass die Sumerer aus gepflückten Blättern Kränze flochten und damit Sieger im Faustkampf auszeichneten. Römischen Feldherren setzte man nach gewonnener Schlacht Lorbeerkränze aufs Haupt. Verwelkt und trocken waren sie immer noch für die Suppe gut genug. Lorbeer war beides: eine Freude für Auge und Gaumen.

Oft schon genügt ein einziges Blatt oder gar ein halbes, um einer Speise appetitlichen Geschmack zu verleihen. Damit man es leichter aus dem Kochtopf herausnehmen kann, heftet man das Blatt mit zwei Gewürznelken - wie mit kleinen Nägeln - an einer Zwiebel fest. Nicht so vorsichtig im Umgang mit Lorbeer sind die Südeuropäer. In ihren Küchen gibt man Lorbeerblätter sogar mit dem Olivenöl in die Pfanne und lässt sie mitschmoren.

Seit je verwendet man Lorbeerblätter zu herzhaften kräftigen Gerichten, zu Eintöpfen, Seefisch, Wild, vor allem aber zu säuerlichen Speisen, zu Marinaden, Sülzen, auch als Einlegegewürz und zum Aromatisieren von Essig.

Die trockenen Blätter behalten lange ihre Würzkraft. Auch in der Medizin wird Lorbeer geschätzt. Weil Blätter und Beeren Bitterstoffe und ätherische Öle enthalten, werden aus ihnen Essenzen und Salben hergestellt, die bei Rheuma helfen.

 

Verwendung

 

Aufbewahrung

Die Blätter werden getrocknet.

 

 

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