Muskatnuss

Myristica fragrans

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Beschreibung

Um diese Nuss sind Kriege geführt worden. In antiker Zeit war sie als duftender Balsam hochbegehrt. Zusammen mit Weihrauch und Ambra verbrannte sie auf den Räucheraltaren und verbreitete in den Tempeln betörende Wohlgerüche. Und das ließen sich die Priester aller Gottheiten etwas kosten.

Diejenigen, die die Muskatnuss von weit her heranschafften, verdienten am Zwischenhandel und wurden reich: Phönizier zuerst, dann Perser und Araber. Im Jahre 1512 entdeckten Portugiesen die Quelle solchen Reichtums auf den Molukkeninseln. Sie nahmen sie in Besitz und diktierten fortan die Preise.

Dann waren die Holländer an der Reihe. Im 18. Jahrhundert schütteten sie Tausende von Tonnen Muskatnuss ins Meer und steckten ganze Vorratslager in Brand, um das Angebot knapp und den Preis hoch zu halten.

Um das Jahr 1800 entstanden auf den Inseln Mauritius und Madagaskar französische Plantagen von Muskatbäumen, und bald wurde fast der gesamte Weltbedarf von dort gedeckt.

Die Muskatnuss ist eigentlich keine Nuss, sondern der Samenkern einer fleischigen Frucht. Wenn er getrocknet und steinhart geworden ist, wird er durch einen weißen Kalküberzug haltbar gemacht und gelangt so in den Handel.

Verwendung

Aufbewahrung

Muskatnüsse werden getrocknet und als Nuss oder gemahlen aufbewahrt.

 

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