Salbei

Latein

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Beschreibung

Die Pflanze findet man als niedrigen Halbstrauch wildwachsend überall im Süden. Sie wächst heute auch in unseren Gärten und kann sogar auf dem Balkon gezogen werden. Doch erreicht Salbei in unserer Sonne nicht das volle Aroma.

Das Kraut hat einen würzig-bitteren Geschmack, passt gut zu Hülsenfrüchten und fettem Fleisch, macht es schmackhafter und leichter verdaulich.

Italienische Gerichte sind oft mit Salbei gewürzt, so zum Beispiel die berühmte Saltimbocca. Auch beim Schaschlyk sollte man nicht vergessen, einige Blättchen davon zwischen die Fleisch-, Speck- und Zwiebelscheiben zu stecken. Und Hühnerleber, mit Salbei zubereitet, ist eine Delikatesse. Die Fleischer verwenden Salbei als wichtiges Wurstgewürz.

Sogar ein Gebäck lässt sich aus Salbei zubereiten. Gottfried Keller schreibt von einer Schweizer Wirtin: „Auch nahm sie eine Handvoll Salbeiblätter, tauchte sie in einen Eierteig und buk sie in heißer Butter zu sogenannten Mäuschen, da die Stiele wie Mäuseschwänze aussahen."

Salbei hat sich u. a. gegen Heiserkeit, Entzündungen der Mund- und Rachenhöhle sowie gegen Schweißausbruch bewährt. Seinen Namen trägt das Kraut zu Recht: „Salvia" heißt heilen.

Viele Erzeugnisse der pharmazeutischen Industrie, wie Tinkturen, Extrakte und Pasten, ja sogar Zahncreme enthalten Salbei.

Salbei ist ein sehr intensives Gewürz und verträgt sich höchstens mit Zwiebeln und Knoblauch. In winzigen Mengen kann er auch mit Thymian oder Bohnenkraut, Estragon und Zwiebeln angewendet werden.

Getrockneter Salbei schmeckt muffig, deshalb nur frisch verwenden.

 

Verwendung

Aufbewahrung

Salbei sollte nur frisch verwendet werden, daher einfrieren. Nicht zum Trocknen geeignet.

 

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