Sellerie

Apium graveolens

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Beschreibung

Sellerie, auch Eppich genannt, ist eine in Europa heimische Gewürzpflanze. Wild wachsend kommt er in zwanzig Arten vor und hat einen stechend scharfen Geruch. Wilder Sellerie ist in der Küche nicht zu verwenden. Erst in Kultur genommen, hat er den aromatischen, süßlichen, angenehmen Geschmack erhalten, der ihn heute in jeder Küche willkommen macht. Drei Sorten Sellerie hat man gezüchtet: Knollensellerie mit großen wohlschmeckenden Wurzeln, Schnittsellerie mit würzigem grünem Kraut und Bleichsellerie, dessen zarte Stengel genauso wie Spargelstangen zubereitet und verspeist werden können. Man reicht sie mit Mayonnaise oder einer Senfmarinade.

Der Name Sellerie ist übrigens von einer einst griechischen Kolonistenstadt auf Sizilien abgeleitet: von Selinunt. Die Römer bereiteten im ersten Jahrhundert Sellerie mit Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Zwiebel, Fischlake und Öl zu. Doch Sellerie diente zu jener Zeit noch anderen Zwecken: Die Sieger sportlicher Wettkämpfe wurden mit grünem Selleriekraut geschmückt. Sellerie wecke neue Lebenskraft, sagte man. Im Mittelalter erhoffte man vom Selleriegenus Anregungen in Dingen der Liebe. Mehr als die Würzkraft in der Suppe hat dies dem Sellerie zu seinem Weltruf verholten.

Sellerie wirkt appetitanregend und harntreibend, fördert die Nierentätigkeit. Saft, aus Kraut und Knollen gewonnen, empfiehlt man heute zu Schlankheitskuren. Nierenkranke sollen Sellerie meiden.

Frisch gehackte Sellerieblätter kann man wie Petersilie verwenden. Getrocknet und pulverisiert ist Sellerie in Brühwürfeln und Brühpasten enthalten. Auch wird Selleriesalz angeboten.  In Italien lässt man Sellerie auch in der Bratensoße mitdünsten, in Amerika mischt man ihn roh geraspelt oder kurz gedünstet unter viele Salate.

Sellerie passt auch zu Schwarzbrot und Käse und als Würze in alkoholische Getränke. Selleriepunsch gilt als ein erlesener Trank. Selleriebowle, mit Zucker und Weißwein angemacht, stellen Kenner einer Ananasbowle gleich.

Verwendung

Blätter:

Knollen:

Samen:

 

Aufbewahrung

Frisch verwenden, die Blätter trocknen, die Samen trocknen und mahlen.

 

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