Vanille

Vanilla planijolia

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Beschreibung

Spanische Landsknechte brachten die ersten duftenden Fruchtstangen aus Übersee mit. In den neu entdeckten Ländern hatten sie gesehen, wie die Azteken damit ihrem chokolatl aromatische Würze gaben.

Das war im Jahre 1519. Europa machte so erste Bekanntschaft mit dem vielleicht edelsten aller tropischen Gewürze.
Vainillia nannten es die Spanier - Schötchen.

Es handelt sich um die länglichen Schotenfrüchte einer tropischen Kletterpflanze, einer Orchidee. Sie werden kurz vor der Reife geerntet und getrocknet. Den feinen aromatischen Duft entwickeln sie erst nach einer speziellen Schwitzbehandlung. Die Schoten erhalten dann eine braunschwarze Farbe und überziehen sich mit weiß glänzenden Kristallen, dem eigentlichen Duftstoff Vanillin. Er hat eine erregende, erhitzende Wirkung und darf nur in geringer Menge genossen werden.

Heute liefern Madagaskar und Reunion den größten Teil der Welternte an Vanille. Sie wird auch in anderen Tropenländern angebaut, doch das ist nicht so leicht, weil sich die gelben Blüten nur an einem einzigen Tag öffnen und in dieser Zeit mit der Hand bestäubt werden müssen.

Chemikern ist es gelungen, den Duftstoff Vanillin künstlich aus dem Bastmantel von Nadelhölzern zu gewinnen. Vanillinzucker wird heute häufiger im Haushalt verwendet als echte Vanille.


Verwendung

Aufbewahrung

Getrocknet, auch synthetisiert als Vanillezucker.

 

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