Zimt

Cinnamomum (cassia und ceylanicum)

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Beschreibung

Zimt war Standessymbol, sollte vom Wohlstand zeugen. „Erhebst du dich von einem Mahl nicht wie ein ganzer Apothekerladen, dann warst du bei einem Geizhals zu Gast", hieß es damals. Woher der Zimt kam, blieb sehr lange ein Geheimnis, das die Händler hüteten. Der Preis war entsprechend hoch. Bei den Römern galt ein Zimtröllchen als ein kostbares Geschenk.

Als die Portugiesen im Jahre 1505 nach Ceylon kamen, erfuhren sie, wie das wundervolle aromatische Gewürz gewonnen wird. Sie zwangen die Bewohner zu Tributzahlungen. Nach ihnen kamen die Holländer und taten dasselbe. Jeder Ceylonese über zwölf Jahre hatte jährlich 28 Kilogramm Zimtrinde abzuliefern, später immer mehr. Solche Zimtsteuer wurde mit Gewalt eingetrieben. Und zur gleichen Zeit verbrannte man in Amsterdam ganze Berge von Zimt, sobald der Absatz stockte.

Was wir als Zimt kennen, ist die aromatisch riechende innere Rinde eines tropischen Lorbeerbaumes - genauer: der Bast, der zwischen Baum und Borke liegt.

Sie wird nach der Regenzeit abgeschält und getrocknet, wobei sich der dünne Bast zusammenrollt und kleine Röhrchen bildet. Daher auch der bisweilen übliche Name Kaneel, denn die Portugiesen nennen ein Röhrchen „canella".

Es gibt auch einen Cassiazimt oder kurz Kassia genannt. Er kommt aus den südlichen Bezirken Chinas und steht in der Qualität dem Zimt aus Ceylon nur wenig nach.

I

Verwendung

Aufbewahrung

Als Zimtstangen oder gemahlen als Zimtpulver.

 

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